
Von links: Ulrich Pebler (1. Vorsitzender), Thomas Schäfer (1. Beisitzer), Dennis Papzien (Schriftführer), Sebastian Will (2. Beisitzer), Jessica Gajdosik (2. Vorsitzende) und Magdalena Schäfer (Kassenwartin).
NASSAU. Mitreden, mitmachen, Dinge selber in die Hand nehmen, sich austauschen, Entwicklungen anstoßen und gestalten, dies möchte der in Nassau neugegründete Verein „Nassauer für Nassau“. Die Idee der Vereinsgründung geht auf ein „Geburtstagsfest“ der Zahnarztpraxis Schönfeld und Nassauer REWE Familie Pebler im vergangenen Jahr auf dem Amtsplatz zurück, wo mit tatkräftiger Unterstützung der „Kinder-/Elterninitiative Spielplatz Kaltbachtal“ rund 5 000 Euro zur Ertüchtigung der Anlage gesammelt werden konnte.
Nun stand in einer sehr gut besuchten Versammlung im Restaurant „Zur Krone“ in Nassau die Frage der Gründung des Vereins „Nassauer für Nassau“ auf der Tagesordnung. Die Gründung dieses Vereins ist mit dem Zweck verbunden, das bürgerliche Engagement in Nassau zu fördern und gemeinnützige Projekte für die Stadt Nassau, wie zum Beispiel: Stadtentwicklung und Infrastruktur, Bildung, Erziehung und Sport, Kunst und Kultur, Umwelt-, Tier-, und Naturschutz, Landschafts- und Denkmalpflege, Jugend- und Altenhilfe, Förderung einer kinder- und familenfreundlichen Lebensumwelt, Brauchtumspflege zu initiieren, zu planen oder zu unterstützen. Mit der Gründung will man auch die Kommunikation zwischen Verwaltung, Politik und Bürger verbessern.
Nach der Begrüßung durch Ulrich Pebler – einer der Initiatoren – leitete Notar a.D. – Dr. Joachim Mädrich nicht nur bis zur Wahl eines Vereinsvorsitzenden die Versammlung, sondern stellte auch die Vereinssatzung vor, in der der Vereinszweck eindeutig definiert ist. Nachdem der erste Vorsitzende des neu gegründeten Vereins „Nassauer für Nassau“ – Ulrich Pebler – einstimmig gewählt wurde, übernahm dieser – nach dem Beschluss der Satzung – den weiteren Verlauf der Versammlung, die Wahl des Vorstandes, der wie folgt aussieht: Stellvertretende Vorsitzende wurde Jessica Gajdosik, die Kasse übernimmt Magdalene Schäfer, Schriftführer wurde Dennis Papzien und zu Beisitzern wurden Thomas Schäfer und Sebastian Will gewählt. Ferner wurden Peter Treis und Patricia Jaeger zu Kassenprüfer gewählt.
Im Rahmen der Gründungsversammlung wurde auch der Mitgliedsbeitrag für den Verein „Nassauer für Nassau“ festgelegt. Der liegt bei 24 Euro pro Jahr, wobei von Jugendlichen bis 18 Jahren lediglich die Hälfte des Betrages verlangt wird. Die Mitgliedsbeiträge werden absichtlich so niedrig gehalten, denn der Verein möchte auch Jugendliche motivieren, sich aktiv zu beteiligen. Ferner gibt es auch einen Familienbeitrag (zwei Erwachsene und Kind/Kinder), welcher 60 Euro pro Jahr beträgt.
Schon nach nicht ganz zwei Stunde war der Verein „Nassauer für Nassau“ gegründet, ein Vorstand für zwei Jahre gewählt und zur Freude des Vorstandes traten 31 der Anwesenden Gäste dem neuen Verein unmittelbar bei. Dies war der vorläufige Schlusspunkt einer viel beratenen, wohl überlegten und gut vorbereiteten Vereinsgründung.Als der ehemalige amerikanische Präsident John F. Kennedy im Jahr 1961 in seiner berühmt gewordenen Rede zur Amtseinführung dazu aufforderte, sich eigeninitiativ für das Gemeinwesen zu engagieren, war wahrscheinlich niemand von den Anwesenden der Gründungsversammlung aus Nassau anwesend. Dennoch hätte man dieses Leitmotiv von Kennedys Rede auch bei der Gründung des Vereins „Nassauer für Nassau“ stellen können. Denn die Mitglieder des neu gegründeten Vereins Fragen nicht, was kann die Stadt Nassau für uns tun, sondern was können wir Nassauer für die Stadt Nassau tun.
Foto & Text: Achim Steinhäuser